Der neu errichtete Aggretech-Koloss auf dem Firmengelände an der B12 war in den letzten Tagen ein großes Gesprächsthema in der Region und sorgte für überregionale Aufmerksamkeit. Die „Passauer Neue Presse” berichtete sowohl in der Printausgabe als auch online. Hier der Artikel:
Ganz schön viel Aufmerksamkeit erregt eine fünf Meter hohe und vier Tonnen schwere Figur aus Metallteilen neben der B12 in Salzweg/Straßkirchen. „Weiß jemand, wieso ein Ironman auf der 12er steht“ fragt eine Facebook-Userin und postet ein Bild des Riesen. In der Kommentarspalte des Social Media-Posts wird sofort wild spekuliert.
Der hat sich verlaufen und findet nicht mehr weiter – helft ihm!“ lautet ein Kommentar mit schmunzelndem Emoji. Woher die Figur auf einmal tatsächlich kommt, weiß Geschäftsführer Johannes Bloch der Firma Aggretech aus Salzweg, auf deren Gelände sich der Ironman aktuell befindet. Der gebürtige Salzweger klärt auf: „Wir haben den Ironman als Kampagne für unsere Firma gebaut. Schließlich machen wir im Prinzip alles, was mit Energiewirtschaft zu tun hat und die Figur hat eine starke Verbindung zur Energie“.
In der Geschichte wird die bekannte Figur aus dem Marvel-Universum von einem Energiereaktor angetrieben, der in seiner Brust eingebettet ist. Dieser Reaktor soll Tony Stark, den Charakter hinter Ironman, im Falle von Verletzungen retten und ihm überhaupt die Möglichkeit geben, als Ironman zu agieren. Im Laufe der Handlung wird der Reaktor zum Symbol für Starks technisches Genie, aber auch für die Verantwortung und Konsequenz, die mit einer solch mächtigen Technologie einhergeht.
Da unser Firmenlogo dem Avengers-Logo ähnelt, hielten wir den Ironman als geeignet, die Innovationen der Firma im Bereich Energie durch diesen Charakter darzustellen“, beschreibt Bloch. Die Aggretech GmbH ist auf die Entwicklung und Herstellung von Aggregaten und Generatoren spezialisiert und fungiert als Ansprechpartner für Diesel- und Biogasmotoren, Wartung, Instandsetzung, Service, Notstrom und Kleinwindanlagen.
Vom Bausatz mit Autoschrott zum Koloss
Einen Monat lang arbeiteten fünf Mitarbeiter der Firma an dem Projekt Ironman. Grundlage bildete ein vor Monaten online ersteigerter Bausatz. Dann wurde mit alten Autoteilen nachmodifiziert, um der Figur den richtigen Schliff zu geben. Aktuell besteht der Ironman zu etwa 30 bis 35 Prozent aus Autoschrottteilen der Firma. „Wir haben hier im Prinzip einen Recycling-Roboter“, so Bloch.
Mit Kran wurde die Figur in der vergangenen Woche dann Stück für Stück auf dem Firmengelände in Salzweg in der Nähe des Casinos aufgebaut, wo sie auf den 2,5 Meter langen Füßen thront. Auch wenn der Ironman die Firma langfristig repräsentieren soll, ist die endgültige Positionierung noch nicht geklärt, letzte Genehmigungen vom Landratsamt stehen noch aus. Zudem soll noch das Firmenlogo angebracht werden.
Ironman kommt bei Autofahrern gut an
Der Schrottriese kommt aber schon jetzt bei vielen Autofahrern gut an: „Voll super“, schreibt eine Facebookuserin, „meine Kinder finden den klasse“. „Mein Mann auch“, antwortet jemand. Und zwei Zeilen darüber lautet ein Kommentar: „Hätt i a gern im Garten stehen“. Mal sehen, wohin die Reise des Superhelden noch gehen wird.
Quelle: Passauer Neue Presse / Milena Binkert / www.pnp.de.